Discussion:
Audio-Produktion (MIDI) unter Linux; Erfahrungsbericht
(zu alt für eine Antwort)
Armin Braun
2007-02-02 11:12:44 UTC
Permalink
Guten Tag,

da immer wieder mal das Thema "Audio/MIDI unter Linux" angeschnitten
wird und ich mich aus eigenem Interesse momentan damit beschäftige,
möchte ich hier mal einen Erfahrungsbericht veröffentlichen.

Er soll idealerweise denen helfen, die sich selbst damit beschäftigen
oder dies vorhaben, und natürlich zum gegenseitigen Austausch anregen
(das kann dann ja auch gerne per PM sein).

Zunächst mal erläutere ich das grundsätzliche Vorhaben und liefere eine
Zusammenfassung und Aufstellung über Hardware, Software und bisherige
Erfahrungen meinerseits. Ganz unten habe ich dann noch geschrieben, mit
welchen Programmen ich nun aufgrund meiner Erfahrungen weiterzumachen
gedenke.

Über das, was mir momentan noch Probleme bereitet (betrifft die
Schlagzeug-Komposition), eröffne ich einen separaten Thread, um das aus
diesem Erfahrungsbericht herauszulösen (auch wenn es natürlich hier drin
noch mit auftaucht).

Ok, here we go...


Das Vorhaben ist:
-----------------

- Generieren von (mehrspurigen) MIDI-Dateien (verschiedene Instrumente
inklusive Schlagzeug); entweder durch Einspielen per Keyboard und ggf.
Editieren in einem MIDI-Editor, oder aber durch "manuelles" Erstellen
der MIDI-Datei von Grund auf mit Hilfe eines geeigneten Tools.

- Importieren der MIDI-Datei in ein abspielfähiges Programm (bei dem man
idealerweise auch einzelne Spuren stumm schalten kann, um auch mal jede
Spur für sich hören zu können)

- Abspielen der MIDI-Datei falls möglich über beide Expander
gleichzeitig (MIDI-Thru), wobei der Alesis den Schlagzeug-Kanal
abspielen soll. Falls nicht möglich, müssten die Schlagzeug-Klänge des
Roland genutzt werden.

- Ausgänge der Expander ins Mischpult einspeisen, entsprechend abmischen
(ggf. mal dezent Effekte probieren) und vom Ausgang des Mischpults
zurück an den Line-In der Soundkarte, wo das Lied dann als .WAV
digitalisiert werden soll

Schonmal vorweg: ich habe, so wie es aussieht, bereits alles an
Programmen unter Linux gefunden, die dafür notwendig sind, die
funktionieren und einen klasse Eindruck hinterlassen!


HARDWARE:
=========================

(Anm.: ich habe nur die IMO wirklich relevanten Produkte namentlich
genannt, da ich keine Schleichwerbung betreiben möchte. Details gerne
auf Anfrage)

Masterkeyboard: 88 Tasten, Hammermechanik

Expander: Roland Fantom XR

Schlagzeugcomputer: Alesis SR 16

MIDI-Interface: Edirol UM-2EX (extern über USB)

Mischpult: Analog, Stereo mit FX-Prozessor


SOFTWARE:
=========================

Anm.: es handelt sich ausschliesslich um Linux-Anwendungen; falls
Versionen für andere Betriebssysteme vorhanden sind, kann ich nichts
diesbezüglich sagen.
Ich benutze (K)Ubuntu; hierfür waren alle von mir aufgeführten
Anwendungen aus den Repositories heraus verfügbar (Ausnahme: wired).
Allerdings sind evtl. weitere Paketquellen erforderlich, als
standardmässig in /etc/apt/sources.list eingetragen sind (main,
universe, multiverse, restricted).

Hierzu noch ein Tipp:
http://www.ubuntu-nl.org/source-o-matic/
generiert die sources.list nach Auswahl der entsprechenden Bereiche.
Eventuell lohnt es sich mal, die Medibuntu-Quellen mit hinzu zu nehmen.

Hardware, die unterstützt werden muss, ist nur das USB MIDI-Interface.
Dieses wurde problemlos erkannt (auch per hotplug) und funktionierte
einwandfrei z.B. mit Rosegarden zusammen. USB-Unterstützung muss
natürlich im Kernel vorhanden sein, was bei gängigen
Linux-Distributionen im Standardkernel aber der Fall ist.

-----------------
Rosegarden:
http://www.rosegardenmusic.com

Genialer MIDI-Sequencer, der vom Leistungsumfang durchaus mit Cubasis
verglichen wird. Benötigt Realtime-Soundserver -->jackd.
Man kann u.a. MIDI direkt importieren, oder auch per Keyboard
einspielen. Enthalten ist auch ein MIDI-Editor, verschiedene Ansichten
(Noten, Events, ...) und und und...ich konnte noch nicht alles
ausprobieren. Das Abspielen von mehrstimmigen MIDI-Dateien über USB-MIDI
und den Expander klappt einwandfrei. Des weiteren sind eine Menge
sogenannter "Device-Files" verfügbar, die die Patch-Belegungen einer
ganzen Reihe von Expandern und Schlagzeugcomputern enthalten (meine
waren enthalten). Man hat dann sofort per Droplistbox alle verfügbaren
Patches bzw. Patterns (mit Namen anstatt nur Nummer) zur Auswahl.
Auf der Webseite gibt es einen Link zu einem recht ausführlichen
Handbuch/Tutorial.
-----------------
Noteedit:
http://noteedit.berlios.de/

Sehr ausgereifter MIDI-Editor, der (auf einen Zwischenweg) auch
PDF-Exports machen kann (in Verbindung mit -->Lilypond). Ich konnte mich
noch nicht allzu viel damit beschäftigen und bin mit der Bedienung nicht
ganz klar gekommen, aber das könnte durchaus der MIDI-Editor der Wahl sein.
Achtung: wird weiterentwickelt (oder nur geforgt?) unter dem Namen
"Canorus".
-----------------
Lilypond:
http://lilypond.org/web/

Kommandozeilen-Tool, welches aus dem .ly-Format (so wie es aussieht
musixtex) PDFs generieren kann. Einige Audio-Anwendungen unterstützen es
ebenfalls (z.B. rosegarden, noteedit). Allerdings hatte ich schon ein
paarmal Probleme mit unterschiedlichen Format-Versionen (z.B.:
Audio-Anwendung exportiert oder importiert eine Lilypond-Version, die
das Kommandozeilentool nicht mehr, noch nicht, oder nur begrenzt kann).
-----------------
ABC Plus:
http://abcplus.sourceforge.net/

Absolut beeindruckendes Toolkit! Zunächst eine
Musik-Beschreibungssprache (ASCII), bei der man (auch mehrstimmige, z.B.
für MIDI) Musikstücke in Textform notieren kann (Noten als Buchstaben,
diverse Zeichen für Notenlängen, Pausen, Taktstriche, etc....). Es gibt
wirklich alle nur erdenklichen musikalischen Zeichen! Auch Titel, Autor
und Liedtexte können erzeugt werden.
Aus der ASCII-Datei kann man dann mit einem Kommandozeilentool zum einen
Postscript-Dokumente generieren (einwach umzuwandeln in PDF). Diese
sehen _schlichtweg perfekt_ aus! Wie ein professioneller Notendruck aus
dem Handel. Beispiele siehe:
http://abcplus.sourceforge.net/choral/index.html
Zum anderen kann aus derselben ASCII-Datei eine MIDI-Datei generiert
werden (ebenfalls über ein Kommandozeilentool). Diese enthält dann die
verschiedenen Audio-Spuren der einzelnen Stimmen. Sie lässt sich
problemlos z.B. in Rosegarden importieren und abspielen.
Ein weiteres tolles Merkmal ist, dass man MIDI-Parameter kontrollieren
kann (also z.B. Velocity, einfach durch setzen eines Lautstärke-Tags wie
"p", "ff" o.ä.). Dadurch kann man beispielsweise sehr einfach und
zuverlässig eine gleichmässige und konstante Lautstärke, aber auch schön
lineare crescendo/decrescendo erzeugen (letztere werden bei Notation im
Code direkt in Velocity-Kommandos umgesetzt!).
Es gibt offenbar auch diverse Editoren für ABC (siehe Webseite), die ich
aber noch nicht getestet habe. Der KDE-Editor "kate" hat aber auch
zumindest schon Syntax-Highlighting für ABC-Sourcecode.
Auf der Webseite gibt es ein ausführliches Handbuch (sogar auf deutsch)
im PDF- sowie SXW-Format (OpenOffice).
-----------------
Jack:
http://jackaudio.org/

Ein Low-Latency/Echtzeit-Audioserver für professionellen Audio-Einsatz.
Er wird von einigen Audio-Anwendungen unterstützt und ermöglicht das
Austauschen von Audio zwischen mehreren Anwendungen und vieles mehr. Er
ist deutlich flexibler und leistungsfähiger als gängige Audioserver wie
z.B. "arts" (Standard KDE-Audioserver), verlangt aber auch einiges an
Systemressourcen. Mein Laptop war gut beschäftigt; mit Rosegarden und
Jack beim Aufnehmen von MIDI-Dateien war das System (1GB RAM, P4 1,8GHz)
fast voll ausgelastet. Möglicherweise deshalb wurden die MIDI-Befehle
beim Einspielen per Keyboard teils unregelmässig, teils verzögert
dargestellt und erkannt, was zur Folge hatte, dass man hernach keine
regelmässige Melodie hat, sondern "punktierte" Noten, alle möglichen
(eigentlich ungewollten) Pausen dazwischen etc. Man muss die MIDI-Datei
dann erst nochmals mit einem MIDI-Editor bearbeiten. Ich werde die Sache
aber auf dem Desktop-Rechner nochmal testen (Core2Duo 2x2,1 GHz, 1GB
RAM), da wird es wohl besser gehen. Es war für mich aber mit der
Hauptgrund für den Einsatz von -->"abcplus" (ein paar Stunden
Einarbeitung, dann aber geht's schneller als das Einspielen mit dem
Keyboard und anschliessendes Überarbeiten).
Es gibt ein grafisches Frontend namens "qjackctl" für das Konfigurieren,
Starten und Stoppen von Jack.
-----------------
MusE:
http://muse-sequencer.org/

Ein MIDI-Editor und -Sequencer, der einen sehr professionellen und
ausgereiften Eindruck macht. Er benötigt -->Jack. Ich habe allerdings
noch nicht die Zeit zum intensiven Ausprobieren gehabt.
-----------------
Ardour:
http:ardour.org

Eine digitale Audio-Workstation bzw. Multikanal-Audio Mixer, konnte ich
leider noch nicht ausführlich begutachten, sieht aber sehr mächtig aus.
Läuft ebenfalls mit -->Jack. Man liest viel Positives darüber.
-----------------
Audacity:
http://audacity.sourceforge.net/

wie -->Ardour, zusätzlich noch Effekt-Plugins (LADSPA) in Hülle und
Fülle. Ebenfalls multikanalfähig und offenbar auch sehr mächtig. Bisher
auch noch keine Erfahrungen meinerseits. Vielleicht vergleichbar mit
Adobe Audition (nur eine Vermutung, da der Name möglicherweise eine
Anspielung sein soll?). Ebenfalls sehr gelobt in diversen Foren.
-----------------
Wired:
http://wired.epitech.net/

Nicht aus den Ubuntu-Repositories verfügbar, aber auf der Webseite gibt
es ein Ubuntu-Package zum Download, das sich problemlos mit
# dpkg -i <packagename>.deb
installieren lässt.
Sieht nach einem schlanken und übersichtlichen Sequencer aus. Allerdings
wurde bei den Einstellungen das USB MIDI-Interface nicht angezeigt.
Vielleicht kann er nur über ein Gameport-Interface? Habe daher nicht
weiter getestet.
-----------------
Timidity:
http:/timidity.sourceforge.net

MIDI-Player sowohl für die Konsole als auch optionel (per
Kommando-Parameter) mit GUI.
Sehr geschickt für schnelles Probehören der MIDI-Datei, wenn man
gerade mit abcplus seine MIDI-Spuren generiert.
-----------------
Hydrogen:
http://www.hydrogenmusic.org

Ein Schlagzeug-Sequenzer, der das Prädikat "spitze" verdient! Er
arbeitet ähnlich wie der Alesis; es können Patterns (Einzeltakte mit
einem bestimmten Rhythmusmuster) mit wenigen Mausklicks generiert
werden. Eines oder mehrere verschiedene dieser Patterns (die ja jeweils
einen Takt lang sind) werden dann beliebig aneinandergereiht und ergeben
so die Schlagzeugspur für ein Lied. Diese kann dann natürlich als
MIDI-Datei exportiert und abgespielt werden (übrigens auch erstmal ganz
normal über die Wavetables der Soundkarte, zum Probehören -->timidity).
Es gibt offenbar auch sogenannte Drumkits zum Runterladen auf der
Webseite (noch nicht selber getestet). Diese enthalten offenbar dann
einen Satz .WAV und/oder .FLAC-Dateien, die den Klängen ganz bestimmter
Schlagzeug-Computer entsprechen. Somit kann man dann wohl auch ohne
diese einen Eindruck bekommen, wie es sich letzlich anhören wird.
Es gibt u.a. auch ein Effekte-Panel, wo man für jeden einzelnen
Schlagzeug-Klang Effekte setzen kann, mit dem ich aber noch nicht
experimentiert habe.
Die exportierte MIDI-Datei mit der Schlagzeug-Spur lässt sich mit
Rosegarden (über die Funktion "Merge") problemlos zu einer bestehenden
Komposition hinzufügen und dem üblichen Schlagzeug-Kanal (10 oder 11,
glaube ich) zuordnen. Dann kann man das Tempo für die Gesamtkomposition
setzen, und die Instrumentalstimmen sind dann mit dem Schlagzeug absolut
synchron.
-----------------

Das wären zunächst mal die Anwendungen, die ich bisher benutzt habe bzw.
wohl noch nutzen werde.

Übrigens eine gute Seite mit vielen Audio-Anwendungen unter Linux sowie
Verlinkung auf die jeweiligen Projektseiten:

http://www.linux-sound.org/

Ausserdem gibt es verschiedene Live-CDs mit Distributionen, die auf
Audio-Produktion und -Bearbeitung ausgelegt sind und entsprechende
Anwendungen enthalten. Unter anderem sollten die von mir genannten auch
dabei sein. Ich habe z.B. mal die "dynebolic" Live-CD probiert, das
sieht schon sehr gut aus - wer's erstmal anschauen möchte, ohne zu
installieren.
Was es auf diesem Sektor alles gibt, ist hier zu finden:

http://www.linuxaudio.org/

Im folgenden fasse ich nochmal kurz zusammen, was ich bisher genau
gemacht habe, mit welchen Anwendungen, und wie das Resultat war.

1.) Einspielen von MIDI-Spuren

mit Rosegarden: funktioniert soweit, allerdings wie beschrieben nicht
sehr exakt, was vermutlich an der begrenzten Leistung des Laptops lag.
Rosegarden spielt mit einem Schlagzeug-Ton den Takt vor, und man kann
dazu dann mit dem Keyboard die Spur einspielen.

mit Wired:

2.) Abspielen von MIDI-Dateien

mit Rosegarden: völlig problemlos. Funktioniert einwandfrei; man kann
auch Spuren stumm schalten, wenn man nur bestimmte Spuren anhören
möchte. Das direkte Zuordnen von Klängen des Expanders zu einer
bestimmten Spur aus Rosegarden heraus muss ich noch testen.

Mit anderen MIDI-Playern (gibt's zuhauf) funktionierte es ebenfalls.

3.) Generieren von MIDI-Dateien

mit abcplus: perfekt! Nach ein paar Stunden Einarbeitung in die Syntax
spart man sich sehr viel Zeit der Nachbearbeitung von "per Keyboard
eingespielten" Spuren, da man von vornherein die Notenlänge, Pausen etc.
exakt und passend definieren kann. Man erhält auch Warnungen beim
Umwandeln, wenn z.B. ein Takt nicht komplett ist.
Mehrspurige MIDI-Dateien sind ebenfalls problemlos möglich, ebenso
MIDI-Kommandos (Velocity etc).
mit Hydrogen: ebenfalls perfekt. Man generiert mit ein paar Klicks einen
einzigen Takt Schlagzeugbegleitung und vervielfältigt den dann so oft
wie nötig. Rhythmusänderungen etc. sind natürlich auf dieselbe Art
möglich (einfach mehrere Patterns generieren und die dann kombinieren).
Einfacher geht's nicht!

4.) Importieren von MIDI-Dateien

Die mit abcplus generierten MIDI-Dateien konnte ich in allen genannten
MIDI-Playern, -Sequenzern und -Editoren importieren und abspielen. Das
einzige "Problem" war, dass wenn man Liedtexte zu einer Stimme
hinzugesetzt hat, Rosegarden beim Importieren eine separate MIDI-Spur
aus dem Text macht (die natürlich nichts sinnvolles enthält). Simple
Abhilfe: entweder vor dem Umwandeln von .abc nach .mid die Liedtexte
auskommentieren, oder einfach nach dem Importieren in Rosegarden die
leeren MIDI-Spuren löschen.
Die aus Hydrogen exportierten MIDI-Dateien lässt sich einwandfrei
abspielen und wiederum in Rosegarden importieren/mergen. Das Tempo setzt
man dann neu und für alle Spuren gemeinsam, dann ist alles synchron.

5.) TODO

Ich bin momentan dabei, das Schlagzeug hinzuzufügen. Der
Schlagzeugcomputer lässt sich problemlos per MIDI ansprechen, ich habe
auch mit abcplus schon testweise ein paar (dilettantisch einfache :) )
Schlagzeug-Takte generiert. Sehr viel besser geht's mit Hydrogen, wie
beschrieben. Die Schlagzeugspur ist also kein Problem und kann als
MIDI-Datei exportiert werden und wird vom Schlagzeugcomputer (z.B. über
Rosegarden) auch problemlos abgespielt. Was ich nun machen möchte, ist
folgendes:

Da ich kein Schlagzeuger bin, möchte ich (zumindest zunächst) die
eingebauten Rhythmen und Fill-Ins nutzen. Ich habe gelesen, dass man als
Nicht-Schlagzeuger leicht in Gefahr ist, Rhythmen zu generieren, die
entweder "ungewöhnlich" oder aber schlichtweg "unmöglich" sind (z.B.
dreiarmiger Schlagzeuger erforderlich :) ). Das erscheint mir plausibel
(nicht der dreiarmige Schlagzeuger, sondern die Gefahr einen solchen zu
erzeugen).

Daher will ich einige der eingebauten Rhythmen und Fill-Ins in Hydrogen
einspielen (im Prinzip reicht pro Pattern ja ein einziger
Takt, bei den Fill-Ins ebenso). Dann könnte man die Patterns und
Fill-Ins in Hydrogen entsprechend für das komplette Lied zusammenstellen
und hernach (als exportierte MIDI-Dateien) in Rosegarden einfach
zu einer bestehenden MIDI-Komposition in die Schlagzeug-Spur hinzufügen.

Wie bereits beschrieben, muss ich bei dieser Aktion allerdings noch mit
der Taktsynchronisierung experimentieren. Ich nehme an, dass zum
Aufnehmen der Schlagzeug-Patterns die Synchronisation vom
Schlagzeug-Computer (nicht vom PC) übernommen werden muss. Das nächste
Problem ist, ein Pattern (bei Hydrogen wie auch beim
Schlagzeug-Computer) immer nur einen Takt lang ist (kann man das
ändern?) klappt es (auch mit Clock-Signal vom Schlagzeug-Computer)
nicht, es genau zu "erwischen". Ausserdem wird natürlich munter vom
Anfang an "drübergespielt", wenn ich es nicht schaffe, exakt nach einem
Takt auf Stop zu drücken :)

Ausserdem muss ich noch herauskriegen, wie ich beim Schlagzeug-Computer
exakt die Schlagzeugklänge per MIDI ansprechen kann, die ich auch beim
normalen Abspielen höre. Wenn ich nämlich welche aufnehme und über MIDI
wieder abspiele, sind sie plötzlich ganz anderen Klängen zugeordnet. Der
Rhythmus stimmt quasi, aber aus einem "Snare" wird plötzlich ein "Clap" etc.
Man muss da (entweder in Hydrogen oder in Rosegarden, nehme ich an) noch
irgendwelche Mappings einstellen, da sie standardmässig offenbar nicht
passen (oder evtl. am Schlagzeug-Computer was umstellen).

Ansonsten will ich generell mal noch mehr über die MIDI-Befehle lernen,
damit man diesbezüglich so viel wie möglich gleich in den "Source" von
abcplus packen kann. Dies ist wichtig für bestimmte natürliche
Instrumente, da mit der Aktivierung von "Legato", "Portamento" usw.
einige Instrumente (je nach Spielweise natürlich) authentischer klingen
können.
Beispiel: Geige i.a. eher "legato" (falls nicht gerade "pizzicato").

Diese Einstellungen kann ich natürlich auch am Expander vornehmen und
als persönliche "Presets" abspeichern. Ich fände es aber praktisch, wenn
das von der MIDI-Datei direkt auch gesetzt werden kann (ebenso wie die
Auswahl, welche Spur welchen Klang am Expander benutzen soll).

WERKZEUGE DER WAHL:
=======================

für mich momentan:

- abcplus (MIDI-Generierung Musik)
- Hydrogen (MIDI-Generierung Schlagzeug)
- Rosegarden (MIDI-Import/Merge, Abspielen über die Expander)
- Timidity (MIDI-Probehören in der Konsole, über die Soundkarte)

später benötige ich dann natürlich noch ein Aufnahmesoftware. Hier wird
vermutlich Audacity und/oder Ardour zum Einsatz kommen, da die einen
guten Eindruck machen (ohne jetzt viel damit getestet zu haben), was
sich durch Beschreibungen und Berichte im Netz zu bestätigen scheint.

*Stirn abwisch, Finger ausschüttel*

So, ich hoffe, der Bericht hilft ein paar Interessierten ein wenig
weiter (oder ist vielleicht sogar Anstoss für den einen oder anderen von
"der anderen Seite", sich die aufgeführten Opensource-Alternativen mal
anzusehen).

Armin
Florian Anwander
2007-02-02 12:27:02 UTC
Permalink
Hallo,

sorry, aber ich muss jetzt mal was loswerden: Ich bin sicher kein
Windowsfreund, ich bin ein ziemlicher Kommandozeilen-Fan, ich habe
Linux, Solaris und HPUX-Maschinen bei mir wursteln, aber ein bisschen
frage ich mich bei dieser Aufzaehlung dann schon, ob da das
Hauptinteresse das Computergebastel ist, oder das Musikmachen.

Die Aufzaehlung der Programme (und dann noch die Erwaehnung, dass ein
Niedriglatenz-Audiotrieber einen 1,8MHz Rechner mit einem Lallsequencer
an den Rand seiner Leistungsfaehigkeit bringt), erinnert einfach an den
aktuellen Windows-Vista-Witz Loading Image...

Die Antwort aus dem Witz wuerde ich auch bei der Frage nach dem
korrekten Unix-basierten Musikmachcomputer geben.

Florian
Armin Braun
2007-02-02 13:43:25 UTC
Permalink
Post by Florian Anwander
sorry, aber ich muss jetzt mal was loswerden: Ich bin sicher kein
Windowsfreund, ich bin ein ziemlicher Kommandozeilen-Fan, ich habe
Linux, Solaris und HPUX-Maschinen bei mir wursteln, aber ein bisschen
frage ich mich bei dieser Aufzaehlung dann schon, ob da das
Hauptinteresse das Computergebastel ist, oder das Musikmachen.
was soll daran Computergebastel sein? Ich habe die Programme
installiert, und benutze sie. Die Geräte muss man natürlich
anschliessen, aber dieses "Gebastel" hast du bei $ALTERNATIV_OS auch :)

Was das Musikmachen betrifft; wenn das nicht das Hauptinteresse wäre,
würde ich es gar nicht erst anfangen.
Es geht hier eher darum, welche Programme geeignet sind, und in welcher
Kombination (und ggf. Tips zur Benutzung).
Post by Florian Anwander
Die Aufzaehlung der Programme (und dann noch die Erwaehnung, dass ein
Niedriglatenz-Audiotrieber einen 1,8MHz Rechner mit einem Lallsequencer
an den Rand seiner Leistungsfaehigkeit bringt),
ganz sicher bin ich mir da noch nicht; erstens hat Rosegarden auch so
seinen Resourcenverbrauch (läuft in dem Moment ja auch noch), Jack
zusätzlich, und ob die MIDI-Aufnahme nun dadurch unregelmässig wurde
oder durch andere Einflüsse, kann ich noch nicht sagen. Das muss ich auf
einem anderen Rechner noch ausprobieren.
Genauer gesagt waren Rosegarden und Jack zusammen die Prozesse, die am
meisten Systemleistung beansprucht haben.

Und wie wäre das dann unter Windows? ;-)
Post by Florian Anwander
erinnert einfach an den
aktuellen Windows-Vista-Witz
http://fun.drno.de/pics/windoof/which_vista.gif
der genaue Bezug zur Sache ist mir nicht ganz klar...
Post by Florian Anwander
Die Antwort aus dem Witz wuerde ich auch bei der Frage nach dem
korrekten Unix-basierten Musikmachcomputer geben.
wenn du das meinst: klar, kann man streiten. Es gibt ja eine derartige
Vielfalt von Programmen...
Wie gesagt, ich habe einen Erfahrungsbericht geschrieben, nicht mehr und
nicht weniger. Was der geneigte Leser damit anfängt, bleibt ihm
überlassen; falls er nicht selbst ähnliches im Sinn hat, vermutlich gar
nichts.
Ich möchte auf alle Fälle keine Grundsatzdiskussion entfachen, ob Linux
für sowas geeignet ist oder nicht, ob das nicht alles einfacher unter
Windows ginge, etc.

- Ich verwende Linux
- Ich habe alles was ich brauche unter Linux gefunden
- Ich habe meine Erfahrungen hierzu beschrieben

Auf das kann man's reduzieren.

Gruss,
Armin
Florian Anwander
2007-02-02 14:18:19 UTC
Permalink
Hallo Armin

ich wollte Deine Test-Anstrengungen nicht schlecht machen. Tut mir leid,
wenn das so rueber kam.
Post by Armin Braun
Post by Florian Anwander
http://fun.drno.de/pics/windoof/which_vista.gif
der genaue Bezug zur Sache ist mir nicht ganz klar...
Ganz einfach, Linux ist gerade drauf und dran die Opensource Version von
Windows zu werden (und umgekehrt). Und die Frage welches Linux und
welches Musikprogramm fuer Linux man nehmen soll, beantwortet sich
mittlerweile ganz simpel mit "Buy a Mac".

Florian (bis vor 6 Jahren einfach mit einem Atari (1MB RAM! 8MHz Takt!!)
professionell Musik gemacht habend, dann fuenf Jahre sich mit Windows
rumgequaelt und jetz endlich auf Apple gelandet).
Armin Braun
2007-02-02 14:53:52 UTC
Permalink
Post by Florian Anwander
ich wollte Deine Test-Anstrengungen nicht schlecht machen. Tut mir leid,
wenn das so rueber kam.
kein Problem, ich fühlte mich nicht auf den Schlips getreten, sondern
war nur verwundert :)
Post by Florian Anwander
Post by Armin Braun
Post by Florian Anwander
http://fun.drno.de/pics/windoof/which_vista.gif
der genaue Bezug zur Sache ist mir nicht ganz klar...
Ganz einfach, Linux ist gerade drauf und dran die Opensource Version von
Windows zu werden (und umgekehrt). Und die Frage welches Linux und
welches Musikprogramm fuer Linux man nehmen soll, beantwortet sich
mittlerweile ganz simpel mit "Buy a Mac".
ja, es ist teilweise schön, dass Linux so "klickibunti" ist (oder sein
kann), dass es mittlerweile jeder bedienen kann. Andererseits ist es
genau das, was einen bei Windows (nebst vielem anderen) genervt hat.

Ein Mac ist sicherlich ne feine Sache; ich allerdings habe lieber
gaaaaanz viele Eingriffs- und Manipulationsmöglichkeiten in meinem OS.
Da ist Linux am besten, aber der Mac hat ja auch eine ganz andere
Philosophie und "will" das gar nicht. Der soll einfach funktionieren :)

Gruss,
Armin
Georg Roden
2007-02-03 00:19:10 UTC
Permalink
Und die Frage welches Linux und welches Musikprogramm fuer Linux man
nehmen soll, beantwortet sich mittlerweile ganz simpel mit "Buy a Mac".
Das ist für viele Linux Benutzer nun mit Sicherheit keine wirklich
brauchbare Antwort. Ich fand den Erfahrungsbericht jedenfalls, obwohl
ich auch einen Mac habe und Linux nur zeitweise nutze, sehr interessant.

Georg


PS: Warum meidest du eigentlich Umlaute wie der Teufel das Weihwasser?
--
'Um passo à frente, e você não está mais no mesmo lugar.'
(Chico Science)
Niels Ott
2007-02-03 09:59:46 UTC
Permalink
Post by Georg Roden
Und die Frage welches Linux und welches Musikprogramm fuer Linux man
nehmen soll, beantwortet sich mittlerweile ganz simpel mit "Buy a Mac".
Das ist für viele Linux Benutzer nun mit Sicherheit keine wirklich
brauchbare Antwort. Ich fand den Erfahrungsbericht jedenfalls, obwohl
ich auch einen Mac habe und Linux nur zeitweise nutze, sehr interessant.
Tjoo aber es ist wirklich fragwürdig, wie Rosegarden sich da verhält und
auch der Resourcenhunger von seq24 ist mir unerklärlich.

Verdacht auf unsaubere Programmierung liegt da nahe. Da ist natürlich dann
gleich das ganze System schuld. :-P

jack läuft hier stabil und resourcenschonend, Ardour läuft auch
resourcenschonend, wenn auch nicht so stabil. (Wie gesagt, mal sehen was
2.0 bringt.)
Post by Georg Roden
PS: Warum meidest du eigentlich Umlaute wie der Teufel das Weihwasser?
Wird schon nichts mit dem Mac zu tun haben. ;-) *duck*

Grüße,

N.
--
http://www.drni.de/ <- Niels Ott, Gsallbahdr, Delta-B... und vieles mehr.
Florian Anwander
2007-02-05 10:24:28 UTC
Permalink
Hallo Georg
Post by Georg Roden
Das ist für viele Linux Benutzer nun mit Sicherheit keine wirklich
brauchbare Antwort.
Die Antwort war nicht fuer Linuxbenutzer gedacht, sondern fuer Musiker,
die sich ueberlegen, ob Sie fuer Ihren Aufnahmerechner Linux als
Betriebssystem waehlen sollen.
Post by Georg Roden
Ich fand den Erfahrungsbericht jedenfalls, obwohl
ich auch einen Mac habe und Linux nur zeitweise nutze, sehr interessant.
Interessant fand ich ihn auch.
Post by Georg Roden
PS: Warum meidest du eigentlich Umlaute wie der Teufel das Weihwasser?
Weil 90% der Tastaturen, die ich benutze, keine Umlaute haben.

Florian
Peter Heckert
2007-04-17 11:01:47 UTC
Permalink
Post by Armin Braun
ganz sicher bin ich mir da noch nicht; erstens hat Rosegarden auch so
seinen Resourcenverbrauch (läuft in dem Moment ja auch noch), Jack
zusätzlich, und ob die MIDI-Aufnahme nun dadurch unregelmässig wurde
oder durch andere Einflüsse, kann ich noch nicht sagen. Das muss ich auf
einem anderen Rechner noch ausprobieren.
Genauer gesagt waren Rosegarden und Jack zusammen die Prozesse, die am
meisten Systemleistung beansprucht haben.
Ich benutze des öfteren KMid. (Unter Jacklab mit RTKernel)
Als Desktop benutze ich KDE. KDE hat etliche IO-Slaves, die im
Hintergrund mit nice -5 laufen. Das führt dazu, das Kmid bei hoher
Systemlast anfängt, sich zu verhaspeln.
Abhilfe: KMid auf nice -10 setzen.

Vielleicht hilft das auch bei Rosegarden.

HTH,

Peter
Armin Braun
2007-04-18 09:43:54 UTC
Permalink
Post by Peter Heckert
Post by Armin Braun
ganz sicher bin ich mir da noch nicht; erstens hat Rosegarden auch so
seinen Resourcenverbrauch (läuft in dem Moment ja auch noch), Jack
zusätzlich, und ob die MIDI-Aufnahme nun dadurch unregelmässig wurde
oder durch andere Einflüsse, kann ich noch nicht sagen. Das muss ich auf
einem anderen Rechner noch ausprobieren.
Genauer gesagt waren Rosegarden und Jack zusammen die Prozesse, die am
meisten Systemleistung beansprucht haben.
Ich benutze des öfteren KMid. (Unter Jacklab mit RTKernel)
Als Desktop benutze ich KDE. KDE hat etliche IO-Slaves, die im
Hintergrund mit nice -5 laufen. Das führt dazu, das Kmid bei hoher
Systemlast anfängt, sich zu verhaspeln.
Abhilfe: KMid auf nice -10 setzen.
Vielleicht hilft das auch bei Rosegarden.
jo, danke, könnte ich auch mal versuchen!

Gruss,
Armin
Andreas Hünnebeck
2007-04-19 23:30:15 UTC
Permalink
Post by Peter Heckert
Ich benutze des öfteren KMid. (Unter Jacklab mit RTKernel)
Als Desktop benutze ich KDE. KDE hat etliche IO-Slaves, die im
Hintergrund mit nice -5 laufen. Das führt dazu, das Kmid bei hoher
Systemlast anfängt, sich zu verhaspeln.
Abhilfe: KMid auf nice -10 setzen.
Ob das auch gegen Abstürze hilft? Ich habe letzte Woche
angefangen, mit lilypond Drumnoten zu schreiben, und wenn
ich die daraus erzeugten Mididateien an mein TD12 schicke
(egal ob mit kmid oder pmidi), dann schmiert mir der gesamte
Rechner nach einer kleinen Weile ab (SuSE 10.0, Soundkarte
ist die Midiman Delta Audiophile 2496, die ansonsten ohne
Probleme tut).

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@gmx.de
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de
PGP-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/pgp_andreas.asc
GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc
Niels Ott
2007-02-02 14:57:25 UTC
Permalink
Post by Florian Anwander
Die Aufzaehlung der Programme (und dann noch die Erwaehnung, dass ein
Niedriglatenz-Audiotrieber einen 1,8MHz Rechner mit einem Lallsequencer
an den Rand seiner Leistungsfaehigkeit bringt), erinnert einfach an den
aktuellen Windows-Vista-Witz
http://fun.drno.de/pics/windoof/which_vista.gif
In der Tat habe auch ich die Erfahrung gemacht, daß seq24 viele
Resourcen braucht "in Echtzeit". Allerdings ist es auch beta...

Außerdem ist es zwar Dank Jack synchron mit Ardour, aber mit konstantem
Offset.

Das sind die zwei wesentlichen Probleme, die ich bei meinem letzten
Projekt (ich schrub [demo]) hatte.

Ardour braucht relativ wenig Resourcen. Die Stabilität sollte noch etwas
besser werden, bleiben wir gespannt auf 2.0

Es werden hier aber auch unterschiedliche Ansätze deutlich: Obwohl ich
elektronische Musik aufgenommen habe hat bei mir Sequencing eine
geringere Rolle gespielt als Audio-Aufnahme. Das geht schon ganz gut
ohne ewige Bastelei.

Grüße,

Niels
Volker Gringmuth
2007-02-02 19:42:38 UTC
Permalink
dass ein Niedriglatenz-Audiotrieber einen 1,8MHz Rechner mit einem
Lallsequencer an den Rand seiner Leistungsfaehigkeit bringt
Das halte ich für nicht außergewöhnlich.
Da war ja mein ZX81 vor 25 Jahren schon schneller :)


vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.
Günter Hackel
2007-02-03 06:56:54 UTC
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Post by Volker Gringmuth
dass ein Niedriglatenz-Audiotrieber einen 1,8MHz Rechner mit einem
Lallsequencer an den Rand seiner Leistungsfaehigkeit bringt
Das halte ich für nicht außergewöhnlich.
Da war ja mein ZX81 vor 25 Jahren schon schneller :)
Anmerkung für Menschen, die keine Telefone mit Wählscheibe kennen:

ZX81 = damals verbreiteter Minicomputer aus dem Hause Sinclair.
ca. 20-25cm breit, Z-80 Prozessor mit 1 MHz Taktfrequenz und 1KB
RAM,erweiterbar auf 16KB durch extern aufsteckbare Speicherkarte. Als
Datenspeicher benutzte man Kassettenrecorder. Einige Programme wurden in
bis zu 10 Min. langen Sendungen im Radio übertragen. (SFB, "Die
Steckdose - Musikcomputer, Computermusik") Als Monitor diente jeder
x-beliebige Fernseher (s/w)
gh
--
Post by Volker Gringmuth
<(((°> ><(((*< http://www.cyborgs.de ><(((°> ><(((*<
Viele arbeiten in Jobs die sie nicht mögen um Dinge zu kaufen, die
sie nicht brauchen, von Geld das sie nicht haben, um Leute zu
beeindrucken die sie nicht mögen.
Volker Gringmuth
2007-02-03 08:18:29 UTC
Permalink
Post by Günter Hackel
Post by Volker Gringmuth
dass ein Niedriglatenz-Audiotrieber einen 1,8MHz Rechner mit
einem Lallsequencer an den Rand seiner Leistungsfaehigkeit
bringt
Das halte ich für nicht außergewöhnlich.
Da war ja mein ZX81 vor 25 Jahren schon schneller :)
ZX81 = damals verbreiteter Minicomputer aus dem Hause Sinclair.
ca. 20-25cm breit, Z-80 Prozessor mit 1 MHz Taktfrequenz
Nanana. Das war der ZX80. Der ZX81 hatte einen Z80A-Prozessor mit
2 MHz. Woanders hab ich sogar was von 3,5 MHz gelesen.

Sonst hätte mein Einwand ja gar keinen Sinn gehabt :)
Post by Günter Hackel
und 1KB RAM,erweiterbar auf 16KB durch extern aufsteckbare
Speicherkarte.
Dann durfte man aber nicht mehr mit der Faust auf den Tisch hauen, das
führte unweigerlich zu einem Kontaktproblem mit unvermeidlichem
Absturz. Deshalb hab ich den Stecker schon sehr bald verlötet.
Post by Günter Hackel
Als Datenspeicher benutzte man Kassettenrecorder.
Aber nicht so dekadent wie die Commodore-Datasette. Ein Sinclarianer
suchte sich das zu ladenden Programm (konnte ja immer nur eines sein)
selbst mit Hin- und Herspulen raus. Alternativ konnte man natürlich
auch LOAD "PROGRAMMNAME" befehlen und die komplette Cassettenseite
abspielen (in Echtzeit, versteht sich).


vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.
Wolfgang Krietsch
2007-02-03 11:20:25 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Aber nicht so dekadent wie die Commodore-Datasette. Ein Sinclarianer
suchte sich das zu ladenden Programm (konnte ja immer nur eines sein)
selbst mit Hin- und Herspulen raus. Alternativ konnte man natürlich
auch LOAD "PROGRAMMNAME" befehlen und die komplette Cassettenseite
abspielen (in Echtzeit, versteht sich).
... um dann nach 20 Minuten mit der fröhlichen Meldung "DATA ERROR" belohnt
zu werden.

Bye

woffi
--
Das Ende ist nah ... man unterhält sich im Usenet über meine Zeugung ...
-Laura Ohrndorf in de.alt.fan.aldi
Volker Gringmuth
2007-02-03 19:28:58 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Volker Gringmuth
Aber nicht so dekadent wie die Commodore-Datasette. Ein
Sinclarianer suchte sich das zu ladenden Programm (konnte ja immer
nur eines sein) selbst mit Hin- und Herspulen raus. Alternativ
konnte man natürlich auch LOAD "PROGRAMMNAME" befehlen und die
komplette Cassettenseite abspielen (in Echtzeit, versteht sich).
... um dann nach 20 Minuten mit der fröhlichen Meldung "DATA
ERROR" belohnt zu werden.
Solche mehrbändigen Fehlermeldungsromane gab's beim Zeddy nicht. Da
stand links unten nur ein "4/0" oder so was (Statusmeldung 4 bedeutete
IIRC Speicherüberlauf und war bis zur Anschaffung der 16K-Erweiterung
mit einem einfachen DIM A$(30,30) jederzeit zu erreichen).

Ich glaub, 7 war der Ladefeler, oder?


vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.
Wolfgang Krietsch
2007-02-03 23:24:02 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Solche mehrbändigen Fehlermeldungsromane gab's beim Zeddy nicht.
Mag sein, ich hab das nicht mehr so genau in erinnerung - ich weiß nur,
dass ich über die Zuverlässigkeit der Cassetten immer sehr "begeistert"
war.

Bye

woffi
--
I accept my dog's admiration as conclusive evidence that
I'm wonderful.
Ansgar Strickerschmidt
2007-02-07 12:34:25 UTC
Permalink
Post by Günter Hackel
ZX81 = damals verbreiteter Minicomputer aus dem Hause Sinclair.
ca. 20-25cm breit,
... und keilförmig. Daher auch als "der Türstopper" bekannt.
(Im Gegensatz zur "Brotdose" C64.)

Mit teilweise 6-fach belegter Folientastatur. Buäh. Blödes Tippgefühl.

Ansgar
--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address
will be given when required!
Florian Anwander
2007-02-07 12:54:40 UTC
Permalink
Hallo Ansgar
Post by Ansgar Strickerschmidt
Mit teilweise 6-fach belegter Folientastatur. Buäh. Blödes Tippgefühl.
Wie muss man das verstehen? Tippen per polyphonem Aftertouch oder wie? ;-)

Florian
Ansgar Strickerschmidt
2007-02-07 13:03:14 UTC
Permalink
Post by Florian Anwander
Hallo Ansgar
Post by Ansgar Strickerschmidt
Mit teilweise 6-fach belegter Folientastatur. Buäh. Blödes Tippgefühl.
Wie muss man das verstehen? Tippen per polyphonem Aftertouch oder wie?;-)
Frag mich jetzt nimmer, wie die Tasten hießen, aber sowas wie:
<Taste ohne alles>, Shift-<Taste>, Function-<Taste>, Ctrl-<Taste>,
Shift-Ctrl-<Taste>, Shift-Fn-<Taste>. Oder so.
Und (zumindest für dicke Wurstfinger, also nicht meine...) alles deutlich
zu klein.
IOW: Druckpunkt der Tasten nicht vorhanden, Knoten in den Fingern
garantiert.

Ansgar
--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address
will be given when required!
Volker Gringmuth
2007-02-07 13:11:04 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
<Taste ohne alles>, Shift-<Taste>, Function-<Taste>, Ctrl-<Taste>,
Shift-Ctrl-<Taste>, Shift-Fn-<Taste>. Oder so.
Ctrl? Fn?
Du hattest einen anderen Zetty als ich :)

<http://www.wearmouth.demon.co.uk/zx81kb.htm>


vG
Ansgar Strickerschmidt
2007-02-07 13:21:15 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Ansgar Strickerschmidt
<Taste ohne alles>, Shift-<Taste>, Function-<Taste>, Ctrl-<Taste>,
Shift-Ctrl-<Taste>, Shift-Fn-<Taste>. Oder so.
Ctrl? Fn?
Du hattest einen anderen Zetty als ich :)
Ich sagte ja: "Oder so."
Es war nicht mein eigener (sonst wüsste ich es wohl noch), sondern gehörte
der Schule oder einem Klassenkameraden. Weiss nimmer genau, jedenfalls
hatte ich den nur selten in der Hand.
Dafür hab ich noch einen Kosmos CP-1 zu Hause rumliegen. Geht noch.

Ansgar
--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address
will be given when required!
Volker Gringmuth
2007-02-07 13:05:09 UTC
Permalink
Post by Florian Anwander
Post by Ansgar Strickerschmidt
Mit teilweise 6-fach belegter Folientastatur. Buäh. Blödes
Tippgefühl.
Wie muss man das verstehen? Tippen per polyphonem Aftertouch oder wie? ;-)
Der Eingabemodus konnte umgeschaltet werden bzw. schaltete sich selbst
nach Kontext um. Das wurde durch einen inversen Buchstaben im Cursor
angezeigt.

So gab es die Modi K=Keyword und L=Letter, die automatisch wechselten
(K immer da, wo Befehle hingehörten, also am Zeilenanfang und nach
THEN) sowie F=Function und G=Graphics.

Der Witz war, daß alle Keywords (Befehle, Funktionen etc) nicht
buchstabenweise eingetippt wurden (das hätte nicht funktioniert, wenn
es überhaupt ging), sondern "am Block" mit Hilfe der entsprechenden
Taste. Vorteil: sie belegten auf diese Weise nur je 1 Byte im Speicher
(die Wörter waren alle im Zeichensatz enthalten!), und darauf kam es
halt an.


vG
Volker Gringmuth
2007-02-07 12:57:50 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
... und keilförmig. Daher auch als "der Türstopper" bekannt.
(Im Gegensatz zur "Brotdose" C64.)
Wir hatten im Freundeskreis schnell heraus, daß sich der Zetty aufgrund
seiner Kehrschaufelform wesentlich besser zum Dekotieren eignete als
der C=64. Ooooauerha.
Post by Ansgar Strickerschmidt
Mit teilweise 6-fach belegter Folientastatur. Buäh. Blödes
Tippgefühl.
s/Blöd/Einzigartig/


vG
Niels Ott
2007-02-08 09:40:40 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Ansgar Strickerschmidt
... und keilförmig. Daher auch als "der Türstopper" bekannt.
(Im Gegensatz zur "Brotdose" C64.)
Wir hatten im Freundeskreis schnell heraus, daß sich der Zetty aufgrund
seiner Kehrschaufelform wesentlich besser zum Dekotieren eignete als
der C=64. Ooooauerha.
Und heute eignet sich der Brotkasten nur noch als SID-Chip-Spender für
Chipmusiksynthesizer wie http://www.ucapps.de/midibox_sid.html

Die guten alten Zeiten als man noch über den Balken schiß. Jaja. B-)

N.
--
http://www.drni.de/ <- Niels Ott, Gsallbahdr, Delta-B... und vieles mehr.
Soulmatic
2007-02-04 14:13:47 UTC
Permalink
Post by Florian Anwander
Hallo,
sorry, aber ich muss jetzt mal was loswerden: Ich bin sicher kein
Windowsfreund, ich bin ein ziemlicher Kommandozeilen-Fan, ich habe Linux,
Solaris und HPUX-Maschinen bei mir wursteln, aber ein bisschen frage ich
mich bei dieser Aufzaehlung dann schon, ob da das Hauptinteresse das
Computergebastel ist, oder das Musikmachen.
Die Aufzaehlung der Programme (und dann noch die Erwaehnung, dass ein
Niedriglatenz-Audiotrieber einen 1,8MHz Rechner mit einem Lallsequencer an
den Rand seiner Leistungsfaehigkeit bringt), erinnert einfach an den
aktuellen Windows-Vista-Witz
http://fun.drno.de/pics/windoof/which_vista.gif
Die Antwort aus dem Witz wuerde ich auch bei der Frage nach dem korrekten
Unix-basierten Musikmachcomputer geben.
Florian
Yap, da kann ich mich nur anschließen (selbst wenn ich den Thread etwas
später gelesen habe).

Nach meiner Meinung tun sich die Programme nicht mehr viel, egal ob
ProTools, Cubase, Samplitude, Logic, MOTU oder Sonar 6.2 (welches ich selbst
benutze) betrachtet.

Ich bin auch kein Windows Fan (habe dafür den blauen Schirm schon ZU oft
gesehen), aber für die gelisteten Aufgaben findet man leicht ne Menge Demo
oder Freeware Programme in der windows Welt, die dies alles auf einmal
erledigen.
Über VST hat man dann ja auch die Schnittstelle bzgl. Drittanbieter und
deren Plug-ins.

In Linux löst man im Bereich Musikanwendung jetzt die Probleme, die man in
der Windows -Welt seit sechs Jahren schon wieder vergessen hat.

Viele Grüße

Werner
Soulmatic
Blues, Rock, R&B
http://www.soulmatic.com
Armin Braun
2007-02-04 17:55:25 UTC
Permalink
Post by Soulmatic
Ich bin auch kein Windows Fan (habe dafür den blauen Schirm schon ZU oft
gesehen), aber für die gelisteten Aufgaben findet man leicht ne Menge Demo
oder Freeware Programme in der windows Welt, die dies alles auf einmal
erledigen.
Möglich. Aber wieso sollte ich das, wenn ich das mit "meinem"
Betriebssystem auch kann?
Post by Soulmatic
In Linux löst man im Bereich Musikanwendung jetzt die Probleme, die man in
der Windows -Welt seit sechs Jahren schon wieder vergessen hat.
da es die von mir genannten und benutzten Programme bereits seit Jahren
gibt, ist diese Aussage nicht richtig.

Gruss,
Armin

P.S.: bitte nochmal: es handelt sich um einen reinen Erfahrungsbericht,
_nicht_ um eine Art Beweis, dass es unter Linux genauso geht. Diesen
musste ich nicht führen.
Soulmatic
2007-02-04 20:41:34 UTC
Permalink
Post by Armin Braun
Post by Soulmatic
Ich bin auch kein Windows Fan (habe dafür den blauen Schirm schon ZU oft
gesehen), aber für die gelisteten Aufgaben findet man leicht ne Menge Demo
oder Freeware Programme in der windows Welt, die dies alles auf einmal
erledigen.
Möglich. Aber wieso sollte ich das, wenn ich das mit "meinem"
Betriebssystem auch kann?
Post by Soulmatic
In Linux löst man im Bereich Musikanwendung jetzt die Probleme, die man in
der Windows -Welt seit sechs Jahren schon wieder vergessen hat.
da es die von mir genannten und benutzten Programme bereits seit Jahren
gibt, ist diese Aussage nicht richtig.
Gruss,
Armin
P.S.: bitte nochmal: es handelt sich um einen reinen Erfahrungsbericht,
_nicht_ um eine Art Beweis, dass es unter Linux genauso geht. Diesen
musste ich nicht führen.
Na ja, ich meine ja nur, daß man sich in der Windows Welt z.B. mit Sonar
jetz mit Problemen auf einem Level beschäftigt, von der man in der Linux
Welt noch gar nicht weiß, das es sie gibt.

Sonar ist z.B. eines der wenigen Programme, die schon mit einer Wortbreite
von 64 bit arbeiten.
Dies ermöglicht beim Mischen der einzelnen Audiokanäle einen sehr großen
Headroom.
Als Ergebniss nutze ich dann eine Datei mit 32 Bit Wortbreite. Das Programm
arbeitet intern also mit 62 Bit, und dithert beim rechnerischen Downmix auf
32 bit.
Zur Zeit mastere ich dann diese 32 bit Datei mit einem anderen Wave Editor
auf die Standard 16 bit. Mein Problem ist jetzt z.B. zu entscheiden welche
Dither-Algorithmen besser klingt.
Oder natürlich die ständige Problematik das richtige Plug-in für die
gestellte Aufgabe zu finden.

Der nach meiner Meinung zu beobachtende Trend geht immmer mehr dahin, im
Rechner sowohl klanglich aber auczh immer mehr optisch die
Klangbearbeitungswerkzeuge aus der analogen Welt rechnerisch nachzubilden.
Waren es zu Anfang noch einzelne Pug ins als Kompressor, Filter oder
Raumeffekt, so werden jetzt schon typische Kanalzüge und auch ganze
Patchbays (incl. sidechains) simuliert.

Linux kämpft noch mit Midi....

Na na :)

Viele Grüße
Werner
Soulmatic
Blues, Rock, R&B
http://www.soulmatic.com
Niels Ott
2007-02-04 21:18:30 UTC
Permalink
Post by Soulmatic
Sonar ist z.B. eines der wenigen Programme, die schon mit einer Wortbreite
von 64 bit arbeiten.
[...]
Linux kämpft noch mit Midi....
Du setzt stillschweigend voraus, daß man MIDI besiegt haben muß, um mit
Audio anzufangen. In der Tat funktioniert Jack nur mit 32 Bit, womit Ardour
und Co auch auf 32 Bit beschränkt sind.

Man ist sich natürlich dessen bewußt, daß man da mit Dithering arbeiten muß.
bisher kann Ardour (0.99.3, 2.0 Beta hab ich noch nicht installiert) nur
ein einfaches, nicht näher spezifiziertes "Shaped Noise".

Zu behaupten, daß man unter Linux von diesen Problemen noch nie gehört habe,
halte ich ich persönlich für überheblich. Zumal Du diese Aussage
offensichtlich nicht auf Urteilen sondern auf Vorurteilen basierst.

Grüße,

N.
--
http://www.drni.de/ <- Niels Ott, Gsallbahdr, Delta-B... und vieles mehr.
Soulmatic
2007-02-05 17:16:03 UTC
Permalink
Post by Niels Ott
Post by Soulmatic
Sonar ist z.B. eines der wenigen Programme, die schon mit einer Wortbreite
von 64 bit arbeiten.
[...]
Linux kämpft noch mit Midi....
Du setzt stillschweigend voraus, daß man MIDI besiegt haben muß, um mit
Audio anzufangen. In der Tat funktioniert Jack nur mit 32 Bit, womit Ardour
und Co auch auf 32 Bit beschränkt sind.
Man ist sich natürlich dessen bewußt, daß man da mit Dithering arbeiten muß.
bisher kann Ardour (0.99.3, 2.0 Beta hab ich noch nicht installiert) nur
ein einfaches, nicht näher spezifiziertes "Shaped Noise".
Zu behaupten, daß man unter Linux von diesen Problemen noch nie gehört habe,
halte ich ich persönlich für überheblich. Zumal Du diese Aussage
offensichtlich nicht auf Urteilen sondern auf Vorurteilen basierst.
Grüße,
N.
--
http://www.drni.de/ <- Niels Ott, Gsallbahdr, Delta-B... und vieles mehr.
Yap, ich korrigiere mein Urteil, man HAT bei Linux schon von diesen
Problemen g e h ör t ...
:)

Ein sogenanntes Nachurteil...

viele Grüße

der unterhebliche Werner
Armin Braun
2007-02-04 23:05:23 UTC
Permalink
Post by Soulmatic
Na ja, ich meine ja nur, daß man sich in der Windows Welt z.B. mit Sonar
jetz mit Problemen auf einem Level beschäftigt, von der man in der Linux
Welt noch gar nicht weiß, das es sie gibt.
da kann ich mich nur Niels anschliessen; das ist schon recht überheblich...
Post by Soulmatic
Linux kämpft noch mit Midi....
na, da kann man ja nur milde lächeln. Soll das ein Witz sein?


Armin
Soulmatic
2007-02-05 17:17:33 UTC
Permalink
Post by Armin Braun
Post by Soulmatic
Na ja, ich meine ja nur, daß man sich in der Windows Welt z.B. mit Sonar
jetz mit Problemen auf einem Level beschäftigt, von der man in der Linux
Welt noch gar nicht weiß, das es sie gibt.
da kann ich mich nur Niels anschliessen; das ist schon recht
überheblich...
Post by Soulmatic
Linux kämpft noch mit Midi....
na, da kann man ja nur milde lächeln. Soll das ein Witz sein?
Armin
Heya,

die Frage ob das ein Witz sein soll ist doch ein Witz?

Viele Grüße

Werner
Armin Braun
2007-02-05 21:23:28 UTC
Permalink
Post by Soulmatic
Post by Armin Braun
Post by Soulmatic
Linux kämpft noch mit Midi....
na, da kann man ja nur milde lächeln. Soll das ein Witz sein?
die Frage ob das ein Witz sein soll ist doch ein Witz?
ok, ab hier lassen wir's lieber.

Armin
Achim Göbel
2007-02-05 17:37:10 UTC
Permalink
Na ja, ich meine ja nur, da?? man sich in der Windows Welt z.B. mit Sonar
jetz mit Problemen auf einem Level besch??ftigt, von der man in der Linux
Welt noch gar nicht wei??, das es sie gibt.
Wobei ich manchmal das Gefühl nicht los werde, das es um den Spaß am Problem
geht.

Das ist so ähnlich wie mit den Rentnern deim Arzt im Wartezimmer: Wer am
schlimmsten krank ist hat gewonnen und wer tot geht wird
disqualifiziert ;-)

btw, läuft Windows jetzt eigentlich auch mit Röhren? Anders kann man doch
keinen authentischen Sound hin bekommen, oder? Habe ich jedenfalls vor
einiger Zeit mal hier gelesen. Wer hatte so etwas noch mal geschrieben?

;-)

Grüße
Achim
Adrian Knoth
2007-02-02 13:48:35 UTC
Permalink
["Followup-To:" header set to de.rec.musik.machen.]
Post by Armin Braun
http://jackaudio.org/
Ein Low-Latency/Echtzeit-Audioserver für professionellen Audio-Einsatz.
Er wird von einigen Audio-Anwendungen unterstützt und ermöglicht das
Austauschen von Audio zwischen mehreren Anwendungen und vieles mehr. Er
ist deutlich flexibler und leistungsfähiger als gängige Audioserver wie
z.B. "arts" (Standard KDE-Audioserver), verlangt aber auch einiges an
Systemressourcen. Mein Laptop war gut beschäftigt; mit Rosegarden und
Jack beim Aufnehmen von MIDI-Dateien war das System (1GB RAM, P4 1,8GHz)
fast voll ausgelastet. Möglicherweise deshalb wurden die MIDI-Befehle
beim Einspielen per Keyboard teils unregelmässig, teils verzögert
Also mal langsam: MIDI ist so ein popeliges Protokoll, das einen
Rechner jenseits der GHz-Grenze nicht in Schwierigkeiten bringen
darf, wahrscheinlich könnte jeder 25MHz-PC einen MIDI-Datenstrom
mitschneiden, liegt doch die Datenrate irgendwo so um die 35kbps.

Ferner: jack ist, wie du bemerkt hast, ein Audio-Server, er hat
also primär nichts mit MIDI zu tun sondern dient für echte Klänge (PCM).
Auf der jack-Homepage ist der MIDI-Support als experimentell
gekennzeichnet, wenn du also MIDI-Daten aufnehmen willst, lies
direkt vom Interface. Ich hab das immer mit aconnect gemacht,
es gibt aber auch grafische ALSA-MIDI-Patchbays. Und das ruckt
nicht im geringsten.

Schlußendlich sollte bei jack die Puffergröße auch auf einen Wert
gesetzt werden, bei dem der Rechner noch hinterher kommt. Das hängt
im Wesentlichen von der Hardware ab, mein RME Multiface hat z.B.
keinerlei Probleme mit 512 Samples, der onboard-AC97-VIA-Chip
wird hingegen unterhalb von 2048 etwas nervös ;)

Solange du keine PCM-Datenströme verarbeiten mußt, brauchst du
jack nicht. Für den Summenmitschnitt am Schluß ebenfalls nicht,
es sei denn, du willst z.B. direkt nach ardour aufnehmen, aber
das war beim letzten mal eher nervig und lahm, vom Look&Feel
mal ganz zu schweigen. Dann doch lieber arec.

Hab ich schon gesagt, daß ich endlich Cubase für Linux möchte?
Und die ganzen Sachen von Native-Instruments? Wobei es dafür
ja zumindest schonmal eine VST-Schnittstelle gibt.
Ich würd's ja sogar selbst programmieren, wenn man es irgendwie
als Promotion formulieren kann ;)
--
mail: ***@thur.de http://adi.thur.de PGP/GPG: key via keyserver

Wenn die Kuh am Himmel schwirrt, hat sich die Natur geirrt
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